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#21 Ed Gein

Shownotes

Ed Gein

Ed Gein gilt bis heute als einer der bizarrsten Mörder, Grabräuber und Leichenschänder der Kriminalgeschichte. Er wird zum Vorbild für verschiedene Roman- und Filmfiguren. Seine krankhafte Beziehung zu seiner fanatisch religiösen Mutter geht über ihren Tod hinaus. Er setzt ihre Leiche in einen Schaukelstuhl in ihrem Schlafzimmer und spricht mit ihr – unmöglich von der Erinnerung abzulassen. Er fertigt Möbelstücke und einen Anzug aus menschlicher Haut. Als die Polizei 1957 auf ihn aufmerksam wird, ahnen die Beamten nicht, welches Schreckenszenario sie erwartet.

Spannende True Crime Dokus stehen euch mit Crime+Investigation auch auf dem Bildschirm oder Display rund um die Uhr zur Verfügung. Zu empfangen, unter anderem als Sender in den Pay TV-Paketen von Sky, Vodafone, Telekom, aber auch zum Streamen bei WOW, Amazon oder Apple.

Alles Weitere erfahrt Ihr unter www.crimeandinvestigation.de

Empfang über Sky: https://tinyurl.com/wd6c55wh

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Podcast Produktion: Media Carrots

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Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:23: Hello und willkommen beim True Crime Podcast von Crime & Investigation.

00:00:28: Hier erzählen wir euch in jeder Folge von einem besonders ungewöhnlichen Kriminalfall.

00:00:33: Dabei geht es uns um Täter, Opfer, Betroffene und um die Arbeit von Ermittlenden und Justiz.

00:00:41: Spannende True Crime-Dokus stehen euch mit Crime and Investigation auch auf dem Bildschirm oder Display rund um die Uhr zur Verfügung.

00:00:49: Alles weitere erfahrt ihr unter www.crimeandinvestigation.de.

00:01:02: Er wird zum Vorbild für verschiedene Roman- und Filmfiguren.

00:01:12: Seine krankhafte Beziehung zu seiner fanatisch-religiösen Mutter geht über ihren Tod hinaus.

00:01:19: Er setzt ihre Leiche in einen Schaukelstuhl in ihrem Schlafzimmer und spricht mit ihr.

00:01:25: Unmöglich von der Erinnerung abzulassen.

00:01:28: Er fertigt Möbelstücke und einen Anzug aus menschlicher Haut.

00:01:33: Als die Polizei in den letzten Jahren auf ihn aufmerksam wird, ahnen die Beamten nicht.

00:01:39: Welches Shackness-Szenario sie erwartet?

00:01:46: Der Schlechter von Plainfield.

00:01:48: Die erschütternde Geschichte von Ed Geen.

00:01:52: Kapitel eins.

00:01:53: Eintritt in die Dunkelheit.

00:01:57: November, nineteenhundert, siebenundfünfzig.

00:02:00: Plainfield, Wisconsin.

00:02:03: Polizisten durchsuchen eine abgelegene Farm.

00:02:07: Die Scheune ist dunkel und riecht modrig nach feuchtem Holz.

00:02:12: Und etwas anderem.

00:02:14: und definierbaren.

00:02:17: Das Kegelicht einer Taschenlampe tastet Balken und Haken ab und bleibt plötzlich stehen.

00:02:24: Die Beamten erstarren.

00:02:28: Ein Körper.

00:02:29: Eine Frau.

00:02:31: Kopflos.

00:02:33: Ihr Oberkörper ist aufgeschlitzt.

00:02:37: Sie wurde mit den Beinen nach oben aufgehängt, an den Knöcheln fixiert, wie ein elligtes Wild.

00:02:46: So beginnt eine der schockierendsten Ermittlungen der amerikanischen Kriminalgeschichte.

00:02:56: Es handelt sich um die Achtundfünfzig Jahre alte Bernice Warden.

00:03:00: Besitzerin des Eisenwarenladens in Plainfield.

00:03:04: Eine Frau, die alle kennen und mögen.

00:03:07: Noch am selben Vormittag sieht man sie im Geschäft.

00:03:11: Ihr letzter Kunde ist Ed Geen.

00:03:13: Ein Landwirt und ein vertrautes Gesicht im Ort.

00:03:17: Er kauft regelmäßig bei ihr ein.

00:03:21: Doch die grauenvolle Entdeckung der Polizei in seiner Scheune ist nur der Anfang.

00:03:27: Kein gewöhnlicher Mord.

00:03:29: Eine Szenerie wie aus einem blutigen Ritual.

00:03:34: Ein Kriminaloge schreibt später, mitten im beschaulichen Amerika zwischen weißen Lattenzäunen und der Postkartenirdülle stand dieser Bauer.

00:03:43: Ein Wahnsinniger.

00:03:45: Er absolvierte Rituale, die an die Arztheken erinnern.

00:03:48: Er zog seinen Opfern die Haut ab und trug sie wie ein Priester.

00:03:53: Der Tatort gleicht einem Szenario aus der Hölle.

00:03:57: Das Gin-Grundstück ist keine normale Farm, sondern ein Horrorkabinett.

00:04:03: Und der stille Nachbar, ein Monster in Menschengestalt.

00:04:12: Kapitel zwei, die letzte Kundin.

00:04:18: Bernice Warden ist Witwe.

00:04:20: Sie ist tatkräftig, fleißig und in ganz Plainfield bekannt.

00:04:25: Ihr Laden in der Main Street führt Nägel, Schrauben und Werkzeuge.

00:04:31: Viele Einwohner kaufen oft eine Kleinigkeit, nur um sich mit ihr zu unterhalten.

00:04:37: Dort sieht man Bernice auch zum letzten Mal.

00:04:42: Es ist Samstag, der sechzehnte November, nineteenhundertsiehnundfünfzig.

00:04:48: In ihrem Kassenbuch steht der letzte Eintrag.

00:04:51: Frostschutzmittel verkauft.

00:04:54: Der Käufer Ed Gehn.

00:04:57: An diesem Abend kehrt Bernice nicht nach Hause zurück.

00:05:05: Kapitel drei.

00:05:07: Der Nachbar, den niemand kannte.

00:05:11: Etgin lebt allein auf der Familienfarm.

00:05:14: Sie liegt mehrere Kilometer vom Ortskern entfernt.

00:05:18: Verfallene Nebengebäude, brachliegende Felder.

00:05:22: Er hält sich über Wasser, so gut er kann.

00:05:26: Ein Eigenbrötler, schlank, leicht gebeugt.

00:05:29: Eine sanfte, beinahe schüchterne Mine.

00:05:33: Er spricht leise, höflich, manchmal mit einem verlegenen Lächeln.

00:05:38: In Plainfield gilt er als harmlos und gutmütig.

00:05:43: Er jobbt im Umland, gräbt Gräben, passt auf Kinder auf, erledigt Kleinarbeiten.

00:05:49: Er verbringt Zeit mit jungen Menschen und Erwachsenen.

00:05:53: Nur zu Frauen kann er schwer Kontakt knüpfen.

00:05:57: Vielen erscheint das seltsam oder ungewöhnlich.

00:06:01: Aber gefährlich?

00:06:03: Das vermutet niemand.

00:06:05: Ed

00:06:05: Geen besucht die Kirche, geht abends hin und wieder in Bas.

00:06:10: Er leit sich Bücher über Anatomie, Jagd und exotische Kulturen aus.

00:06:15: Für die Nachbarn ist er noch immer der stille Bauernsohn, ein bisschen wunderlich, aber unauffällig.

00:06:23: Bis zum sechzehntnovember nineteenhundertsiebenundfünfzig, als er im Laden von Bernice Warden erscheint.

00:06:30: Was danach folgt, geht in die Kriminalgeschichte ein.

00:06:34: Als Auftakt zu einem der furchtbarsten Funde des zwanzigsten Jahrhunderts.

00:06:41: Kapitel IV.

00:06:43: Der Schatten der Mutter.

00:06:46: Um Ed Gean zu verstehen, müssen wir zurück in das Jahr six.

00:06:52: Er wird in Wisconsin als zweites Kind von George und Augusta Gean geboren.

00:06:58: Fünf Jahre nach seinem Bruder Henry.

00:07:01: Sein Vater ist alkoholkrank.

00:07:04: Und die religiös-fanatische Mutter dominiert die Familie.

00:07:09: Für Augusta ist die Welt ein Sündenfuhl.

00:07:13: Sie lehrt ihre Söhne, dass Frauen mit nur wenigen Ausnahmen unrein sein und Männer ins Verderben stürzen.

00:07:21: Sex, der nicht zur Fortpflanzung dient, ist eine Sünde.

00:07:26: Et wächst in einem Klima der Angst und Schuld auf.

00:07:31: Augusta isoliert ihre Söhne und verbietet ihnen Freundschaften, vor allem mit Mädchen.

00:07:38: Zu Hause predigt sie und liest Bibelstellen, bevorzugt jene über Schuld, Strafe und ewige Verdammness.

00:07:48: Et ist still und gehorsam, er liebt seine Mutter und fürchtet sie zugleich.

00:07:55: Sie ist sein Maß aller Dinge, fast Gott gleich.

00:08:00: Als sein Vater in der Mitte stürzt, bleiben Ed und Henry mit Augusta zurück.

00:08:06: Nur Henry widerspricht ihr offen und erzählt Bekannten von Eds krankhafter Bindung zu ihrer Mutter.

00:08:18: In der Mitte kam Henry bei einem Großfeuer auf der Farm ums Leben.

00:08:23: Der Brand selbst wirkt zunächst nicht verdächtig.

00:08:26: Doch der Leichnam weist Kopfverletzungen auf.

00:08:29: Offiziell handelt es sich um einen Unfall.

00:08:33: Doch bis heute besteht der Verdacht, dass Ed seinem Bruder erschlagen und das Feuer gelegt hat, um die Tat zu verschleiern.

00:08:41: Nachdem Augusta einen Schlaganfall erleidet, kümmert sich Ed liebevoll um sie.

00:08:47: Als sie ein Jahr später stirbt, bricht für ihn eine Welt zusammen.

00:08:52: Er verliert den einzigen Menschen, den er liebt und zugleich fürchtet.

00:08:58: Doch in seinem Geist lebt sie weiter.

00:09:02: Nach ihrem Tod verschließt er ihr Schlafzimmer und das Wohnzimmer, in dem sie sich häufig auffielt.

00:09:09: Die Räume bleiben unberührt, als käme sie gleich zurück.

00:09:14: Er selbst bewohnt nur noch die Küche und ein karges Zimmer.

00:09:18: Dann beginnt der Abstieg, langsam und schleichend.

00:09:23: Allein ohne seine Mutter suchte einen Weg, sie zurückzuholen.

00:09:28: Der Beginn seiner finsteren Obsession.

00:09:36: Erstes Blut.

00:09:39: Seit nineteenhundertvierzig ist Ed allein.

00:09:42: Er schläft in der Küche zwischen schmutzigem Geschirr, Essensresten und Gerümpel.

00:09:49: Nur die verschlossenen Räume der Mutter bleiben ordentlich.

00:09:54: Er verbringt seine Zeit mit der Lektüre von Zeitschriften und Büchern über aktuelle Verbrechen, Hinrichtungen, anatomische Kuriositäten, Kanibalismus, Nikrophilie, Kriegsverbrechen aus dem Zweiten Weltkrieg und Ilze Koch, die Ehefrau des Lagerkommandanten des KZ Buchenwald.

00:10:17: Sie soll Lampenschirme aus der Haut von KZ in Sassen gefertigt haben.

00:10:23: Ab nineteenhundertsiebenundvierzig beginnt, etwa Nachts Friedhöfe zu besuchen.

00:10:28: Frische Gräber von Frauen, die ihn an die Mutter erinnern.

00:10:33: Er öffnet sie und nimmt ihre Leichen mit, in dem Glauben, seine Mutter zurückzubringen.

00:10:41: Er stielt etwa neun Leichen.

00:10:44: Doch das genügt ihm nicht.

00:11:10: Manche lieben sie, andere finden sie wohlgeher.

00:11:15: Am achten Dezember nineteenhundertfünfzig ist die Bar wie immer geöffnet.

00:11:20: Doch am nächsten Morgen sind die Türen verschlossen.

00:11:24: Mary ist spurlos verschwunden.

00:11:27: Gerüchte machen die Runde.

00:11:29: Hat sie die Stadt verlassen oder wurde sie Opfer eines Verbrechens?

00:11:34: Beweise gibt es keine.

00:11:36: Die Ermittlungen bleiben ergebnislos und das Lokal geschlossen.

00:11:42: Drei Jahre später, da die Polizei ging.

00:11:48: Unter den Tauffäen ein Gesicht, sorgfältig abgetrennt, aufbewahrt wie eine Maske.

00:11:55: Es ist Mary Hogan.

00:12:06: Nach außen gleicht die Farm in Wisconsin vielen anderen.

00:12:11: Abgeblätterte Farbe und Gerümpel im Hof.

00:12:15: Doch im Inneren birgt sie einen Albtraum.

00:12:21: Die Beamten wissen, der grausige Fund in der Scheune ist nur der Auftakt.

00:12:28: Im Haus herrscht ein Chaos aus Müll, Zeitungsstapeln, Stofffetzen, schmutzigem Geschirr und verdorbenem Essen mit klebrigem Schmutz auf dem Boden und

00:12:38: Insekten.

00:12:41: Auf Tischen und Regalen stehen Schalen und Gefäße aus Knochen.

00:12:46: Stühle und Lehnen sind mit Menschenhaut bezogen.

00:12:50: An den Wänden hängen Masken.

00:12:53: Die Gesichter von Frauen.

00:12:57: In Kisten und Gläsern finden sich Organe, Knochenteile, Brustwarzen, weibliche Geschlechtsteile und grotesk drapierte Schädel.

00:13:07: Doch das verstörendste Fundstück ist ein Anzug.

00:13:12: Über Jahre genäht zu einem kompletten Körper.

00:13:15: Zusammengesetzt aus der Haut verschiedener Frauen.

00:13:19: Die Polizei entdeckt Überreste von mindestens fünfzehn Leichen.

00:13:25: Ed zieht diesen Anzug

00:13:27: an, um

00:13:28: so sein späteres Geständnis zu seiner Mutter zu werden.

00:13:33: Das Haus gleicht dem Labor eines Wahnsinnigen.

00:13:37: Jeder Gegenstand soll an die Frau erinnern, die sein Leben beherrscht hat.

00:13:43: Hier entsteht die Legende vom Schlechter von Plainfield.

00:13:54: Es ist Samstag der sechzehnte November nineteenhundert siebenundfünfzig.

00:14:00: Bernice Warden öffnet wie immer ihr Geschäft.

00:14:03: Der Winter naht.

00:14:05: Die Leute kaufen Frostschutzmittel, Werkzeuge, Dinge für die kalte Jahreszeit.

00:14:11: Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag.

00:14:14: Doch abends kommt sie nicht nach Hause.

00:14:17: Ihr Sohn Frank Warden, stellvertretender Sheriff, ist irritiert.

00:14:22: Denn er kennt den Tagesrhythmus seiner Mutter.

00:14:26: Er fährt zum Laden und findet Blutspuren auf dem Boden, die zur Tür führen.

00:14:31: Dazu eine Patronenhülse.

00:14:34: Die Kasse steht offen.

00:14:36: Im Verkaufsbuch der letzte Eintrag.

00:14:39: Frostschutzmittel.

00:14:42: Frank weiß, wer der letzte Kunde war.

00:14:45: Ed Geen.

00:14:46: Er zögert nicht und alarmiert die Polizei.

00:14:49: Die Spur führt direkt zu Geensfarm.

00:14:52: Ein paar Kilometer außerhalb.

00:14:56: Kurze Zeit später umstellen Beamte das Anwesen.

00:15:00: Es ist kalt und windig.

00:15:03: Als sie die Tür zur Scheune öffnen, schlägt ihnen einen furchtbarer Geruch entgegen.

00:15:09: Modrig, süßlich und unerträglich.

00:15:15: Als sie den Blick heben, bietet sich ihnen ein entsetzlicher Anblick.

00:15:22: Sheriff Art Schley erinnert sich.

00:15:26: Als wir die Scheune öffneten, veränderte sich die Luft.

00:15:30: Diesen Geruch vergesse ich nie.

00:15:32: Im Bericht beschreibt ihr, was im halbdunkeln sichtbar wird.

00:15:37: Ein Körper, kopflos, an den Knöcheln aufgehängt, der Bauch aufgetrennt und ausgenommen.

00:15:43: Sauber, wie eine Jagdtoffe.

00:15:47: Die Tote ist Bernice Walden.

00:15:49: Ihr Körper, behandelt wie Beute.

00:15:53: Doch das ist erst der Anfang.

00:15:55: Vom Schuppen geht es ins Haus.

00:15:58: Außen baufällig, innen ein Kabinett des Grauns.

00:16:04: Zeitungen, Essensreste, Müllberge.

00:16:07: Dazwischen Funde, die die Amitler nie vergessen werden.

00:16:11: Schläh notiert.

00:16:13: Schädel zu Schalen verarbeitet.

00:16:15: Stühle mit Menschenhaut bezogen.

00:16:18: Ein Gürtel zusammengenäht aus weiblichen Brustwarzen.

00:16:22: An den Wänden menschliche Gesichter wie Masken.

00:16:26: In Schachteln, Organe und Knochen.

00:16:29: Jedes Stück ist Zeugnis einer kranken Fixierung.

00:16:35: Im Ermittlungsbericht, in den letzten Jahren, heißt es, am Fenster ein Schnurband, daran menschliche Lippen, eine Lampe aus einem Gesicht, alles mit chirurgischer Genauigkeit vernäht.

00:16:51: Es war klar, dass er nicht nur Töten, sondern Kreationen erschaffen wollte.

00:16:58: Im Schrank

00:16:59: hängt Ed Geens größter Stolz.

00:17:02: Ein vollständiger Frauenanzug aus verschiedenen Heuten zusammengefügt.

00:17:08: Jeder Raum löst bei den Beamten Übelkeit aus.

00:17:12: Manche müssen an die frische Luft und durchatmen.

00:17:16: Dieses Haus ist Mausoleum und Bühne zugleich.

00:17:21: Ein Tempel für die Mutter.

00:17:23: Ein Theater des Schreckens mit Ed als Regisseur.

00:17:31: Kapitel VIII.

00:17:33: Verhörzimmer.

00:17:36: Nach der Festnahme wird Ed Geen vernommen.

00:17:39: Er ist ruhig.

00:17:40: Seine Hände liegen auf dem Tisch.

00:17:43: Kein Zucken.

00:17:44: Keine sichtbare Regung.

00:17:46: Kein Bild eines Monsters.

00:17:48: Eher das eines müden, stillen Mannes, der endlich von seiner Welt erzählt.

00:17:55: Die Fragen drehen sich um die Funde, um Beweggründe.

00:17:59: Ed antwortet sachlich und unaufgeregt, als beschreibe er alltägliches.

00:18:05: Meine Mutter war eine starke Frau.

00:18:08: Sie mochte andere Frauen nicht.

00:18:10: Sie sagte mir immer, alle Frauen sind Huren.

00:18:14: Auf Fragen zu bestimmten Stücken aus dem Haus antwortet er ohne Zögern.

00:18:19: Das ist Menschenhaut.

00:18:21: Ob ich weiß, woher, vom Bein, denke ich.

00:18:25: Keine Wut, kein Triumph, keine Reue.

00:18:30: Nur eine leise, seltsam nüchterne Stimme.

00:18:34: Er wirkt nicht wie ein Mörder.

00:18:37: sondern wie ein Mensch, der keine Grenze zwischen Normalität und dem Unvorstellbaren ziehen kann.

00:18:44: In seiner Logik macht das alles Sinn.

00:18:48: Ich wollte meine Mutter wiederhaben.

00:18:51: Ich wollte sie neu erschaffen, Stück für Stück, Naht für Naht.

00:18:55: Dener Mittler wird klar, vor ihnen sitzt kein klassischer Täter, der aus Lust, Geld oder Macht tötet.

00:19:04: Er tötet, um eine Frau zu holdigen, der er verfallen ist.

00:19:09: seiner Mutter.

00:19:11: Das Verhörzimmer wird zum Archiv seiner Geständnisse, die bis heute für Gänsehaut sorgen.

00:19:17: Gesprochen in unbeirrbarer

00:19:19: Ruhe.

00:19:24: Kapitel neun.

00:19:26: Unzurechnungsfähig oder berechnend?

00:19:30: Nach der Durchsuchung und der Vernehmung ist klar, Etgin hat Grauenvolles getan.

00:19:37: Doch war er während dieser Taten zurechnungsfähig?

00:19:40: Hat er bewusst gehandelt oder wurde er von einem Warn getrieben, der Realität nicht von Fantasie unterscheiden kann?

00:19:49: Frühe psychiatrische Gutachten zeigen tiefe Persönlichkeitsstörungen.

00:19:55: Ed kennt keine Grenze zwischen der Innen- und Außenwelt.

00:20:00: Er spricht über seine Mutter, als sei sie immer noch da.

00:20:04: Psychologin Donner-Jangs schreibt, er war psychotisch.

00:20:08: Sein Geist war von der Realität abgekoppelt.

00:20:13: Die Ärzte beschreiben ihn als beziehungsunfähig.

00:20:17: Seine Gefühlswelt bezieht sich einzig und allein auf seine tote Mutter.

00:20:25: Das Personal erinnert sich an einen stillen, fügsamen und hilfsbereiten Patienten.

00:20:46: Ed erledigt kleine Arbeiten, plaudert mit Pflegerinnen, macht gelegentlich Scherze.

00:20:53: Er wirkt harmlos, unauffällig.

00:20:56: Wie der Mann, den die Bewohner von Plainfield zu kennen glaubten.

00:21:01: Doch diese Normalität provoziert die Frage, wusste Ed tatsächlich nicht, was er tat?

00:21:09: War er vollkommen wahnsinnig?

00:21:11: Oder handelte er zumindest teilweise bewusst und versteckte sich hinter der Maske der Unzurechnungsfähigkeit?

00:21:20: Antworten bleiben aus.

00:21:42: Die Geschichte von Ed Gean verändert die Pop-Kultur.

00:21:46: Als Medien die Details publik machen.

00:21:49: Abgezogene Haut, Gesichtsmasken, der aus Menschenhaut genähte Anzug, adaptiert Hollywood die Figur.

00:21:57: In den letzten Jahren lässt sich Alfred Hitchcock inspirieren und erschafft Norman Bates in Psycho.

00:22:04: Ein einsamer Mann, beherrscht von einer fanatischen Mutter, mit deren Leiche eher in einem alten, düsteren Haus lebt.

00:22:15: in Texas mit Leatherface.

00:22:18: Dem stummen Killer mit Masken aus Menschenhaut.

00:22:23: In das Schweigen der Lämmer.

00:22:25: in Erscheinung tritt Buffalo Bill.

00:22:26: Ein Mann, der sich einen Anzug näht, aus den Häuten von Frauen.

00:22:32: Ed

00:22:32: Gean ist kein klassischer Serienmörder.

00:22:35: Im Konten nur zwei Morde nachgewiesen werden.

00:22:39: Doch seine Legende, die Krankheit, die Obsession, Und die Ungeheuerlichkeit der Taten bleibt in Erinnerung.

00:22:48: Ein Mahnmal dafür, wie das Leben im Schatten einer allmächtigen, religiös-fanatischen Mutter in Abgründe führen kann, die kaum zu fassen sind.

00:22:59: Epilog, das Echo der Stille.

00:23:04: Stellen wir uns die Farm vor, wenn der Wind über die Felder zieht.

00:23:08: Ein altes Holzhaus, das knarzt.

00:23:12: Ein Schuppen, der riecht wie Nasserstaub.

00:23:16: Die Räume, die einmal Augusta gehörten, in markeloser Erstarung.

00:23:21: Doch in der Küche und im Wohnzimmer, Schmutz, Müll, die Verwarlosung eines Mannes, der in der Vergangenheit lebt.

00:23:31: In dieser Stille wächst etwas, das nicht benannt werden kann.

00:23:36: Ein Wunsch, der zur Besessenheit wird.

00:23:39: Ein Sohn, der so sehr an die Mutter gebunden ist, dass er beginnt, heute zu einem Anzug zu nähen, als würde er seine Erinnerung zusammenhalten.

00:23:50: Nicht aus Bosheit oder Triumph, sondern aus innerer Zerbrochenheit.

00:23:58: Plainfield ist ein Ort wie viele.

00:24:00: Felder, Wars, Kirche, ein Eisenwarenladen.

00:24:06: In dieser Normalität verbirgt sich eine Geschichte wie in einem Lehrstück.

00:24:11: Über Isolation, über Macht, über die Gewalt von Worten, die Kinder zu Schatten machen.

00:24:19: Und darüber, wie schmal der Grad ist, der die Anständigkeit vom Abgrund trennt.

00:24:27: Der Name Etgin bleibt.

00:24:29: Nicht als Sensation, als Warnung.

00:24:33: hinter dem freundlichen Gesicht des Nachbarn, hinter dem stillen Nicken in der Kirche.

00:24:39: Hinter der Lehre eines Hauses kann ein Ritual entstehen, das niemand kommen sieht.

00:24:46: Bis die Tür zur Scheune aufgeht und die Luft sich in eine Erinnerung verwandelt, die für immer bleibt.

00:25:11: wenn wir euch einen neuen Fall präsentieren.

00:25:14: Natürlich freuen wir uns über Kommentare, Likes und Shares und großzügige fünf Sterne-Bewertungen in den Podcast-Apps.

00:25:21: Am Ende bleibt uns nur noch zu sagen, passt auf euch auf.

00:25:26: Man weiß nie, wer da draußen

00:25:28: wartet.

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